+++ 06:10 Ukraine evakuiert 28 Dörfer im Grenzgebiet Sumy +++ (2024)

Ukrainische Freiwillige helfen Dorfbewohnern und ihren Haustieren in der nördlichen Grenzregion Sumy dabei, die Grenzregion zu verlassen. Nach Angaben des örtlichen Gouverneurs Wolodymyr Artiukh werden 28 Dörfer in einer zehn Kilometer langen Zone entlang der Grenze zu Russland evakuiert. Nach Angaben der ukrainischen Polizei müssen 20.000 Menschen ihre Heimat verlassen.

+++ 05:30 Kiew schreibt "Ruhm der Ukraine!" auf neue Banknoten +++
Die ukrainische Zentralbank ergänzt das Design aller ukrainischer Banknoten um die nationale Losung "Ruhm der Ukraine! Den Helden Ruhm!" . Geld sei nicht nur Wertmaßstab und Zahlungsmittel, sondern auch ein Symbol des Staates, das jeder täglich in der Hand halte, sagt Zentralbankchef Andrij Pyschnyj gemäß einer Mitteilung in Kiew. "Um die Standhaftigkeit unseres Volkes zu würdigen und diesen Wendepunkt in der Entstehung der ukrainischen Nation, in der wir heute leben, festzuhalten, fügen wir allen Banknoten unsere Losung hinzu, die in der ganzen Welt zu hören ist", so Pyschnyj. Die Änderung soll den kommenden 33. Unabhängigkeitstages am 24. August würdigen, heißt es. Begonnen wird mit den Geldscheinen für 1000 (rund 22,3 Euro) und 500 Hrywnja. Es folgen alle übrigen Nominale von 200, 100, 50 und 20 Hrywnja. Die Losung werde in der obersten rechten Ecke der Banknoten platziert. Das übrige Aussehen der Scheine bleibt demnach unverändert. Die patriotische Losung "Ruhm der Ukraine!" geht zurück auf die aufkommende ukrainische Nationalbewegung Ende des 19. Jahrhunderts. Sie hat eine wechselvolle Geschichte. In der Form "Ruhm der Ukraine! Den Helden Ruhm!" wurde sie von ukrainischen Nationalisten verwendet, die mit den Nationalsozialisten kollaborierten. Der Gruß blieb präsent in der ukrainischen Unabhängigkeitsbewegung gegen die Sowjetunion.

+++ 04:37 Bericht: Russland plant Sperrung von WhatsApp +++
In dem Vorgehen gegen Internetdienste (siehe Eintrag 22:33) plant Russland angeblich auch die Sperrung von WhatsApp, berichtet die Nachrichtenseite "Kyiv Independent". Demnach hat Moskau Vorbereitungen getroffen, um die Messaging-App zu blockieren. Der Messenger könnte im Herbst in Russland blockiert werden, berichtet die unabhängige russische Publikation Verstka unter Berufung auf Quellen beim russischen IT-Unternehmen VK, das eine Anwendung entwickelt, die WhatsApp ersetzen soll. Das russische kremlnahe Medienorgan Gazeta.ru hatte im Juli berichtet, die russische Regierung plane, YouTube im September vollständig zu sperren,. Kremlsprecher Dmitri Peskow dementierte jedoch die angeblichen Pläne.

+++ 04:05 USA geben weitere Militärhilfen für Kiew im Wert von 125 Millionen Dollar frei +++
Die USA sagen der Ukraine weitere Militärhilfen im Wert von 125 Millionen Dollar (rund 114 Millionen Euro) zu. Das Hilfspaket unterstreiche "unsere unerschütterliche Unterstützung für die Ukraine, die sich weiterhin gegen die russische Aggression wehrt", sagt der Sprecher des Nationalen Sicherheitsrats, John Kirby, vor Journalisten. US-Außenminister Antony Blinken erklärt, die Hilfen würden unter anderem Abfangraketen für Luftabwehrsysteme, Munition für Raketensysteme und Artillerie, Mehrzweckradare und Panzerabwehrwaffen umfassen und aus US-Lagerbeständen kommen. Die Ausrüstung würde "der Ukraine helfen, ihre Truppen, ihre Bevölkerung und ihre Städte vor russischen Angriffen zu schützen und ihre Fähigkeiten an der gesamten Front zu stärken", erklärt Blinken weiter.

+++ 03:19 Russland will in besetzten Gebieten 2,2 Millionen Reisepässe ausgegeben haben +++
Russland behauptet in den durch seinen Angriffskrieg besetzten ukrainischen Regionen 2,2 Millionen Reisepässe ausgegeben zu haben. Seit Oktober 2020 habe diese in Saporischschja, Donezk, Luhansk und Cherson verteilt, erklärt das russische Innenministerium. Diese Angaben lassen sich nicht unabhängig überprüfen. In der Vergangenheit gab es immer wieder Berichte, dass russische Behörden systematisch Menschen dazu zwingen entsprechende Reisepässe anzunehmen.

+++ 02:30 IAEA warnt vor Atomunfall in Akw infolge von Kämpfen in Region Kursk +++
Die Internationale Atomenergiebehörde (IAEA) warnt angesichts des großangelegten ukrainischen Vorstoßes in der Region Kursk im Westen Russlands vor Kämpfen nahe eines Kernkraftwerks. "Zum jetzigen Zeitpunkt möchte ich alle Parteien zu maximaler Zurückhaltung aufrufen, um einen Atomunfall mit möglicherweise schwerwiegenden radiologischen Folgen zu vermeiden", erklärt IAEA-Chef Rafael Grossi mit Blick auf Kämpfe nahe des Atomkraftwerks Kursk. Er sei "persönlich in Kontakt mit den zuständigen Behörden beider Länder". Das Akw Kursk befindet sich nahe der Stadt Kurtschatow, die etwa 100 Kilometer von der russischen Grenze zur Ukraine entfernt liegt. Die staatliche russische Nachrichtenagentur Ria Novosti berichtete unter Berufung auf den Pressedienst des Kraftwerks, in der Anlage "funktioniert alles normal" mit den üblichen Strahlungswerten. In Kurtschatow selbst sind die Einwohner derzeit ohne Strom. Nach Angaben von Regionalgouverneur Alexej Smirnow war durch herabstürzende Teile von abgewehrten ukrainischen Drohnen ein Elektrizitätswerk in Brand geraten.

+++ 01:55 Russland setzt in Kursk, Belgorod und Brjansk Anti-Terror-Maßnahmen in Kraft +++
Russland führt laut russischen Medienberichten Anti-Terror-Maßnahmen in drei an die Ukraine angrenzenden Regionen ein. Laut einem Bericht der Nachrichtenagentur RIA umfassen die Maßnahmen mögliche Umsiedlungen von Einwohnern, Verkehrsbeschränkungen in bestimmten Gebieten, verstärkte Sicherheitsvorkehrungen an sensiblen Orten sowie das Abhören von Telefonen und anderen Kommunikationsmitteln. Nach Angaben örtlicher Behörden und des Nationalen Anti-Terror Komitees gelten die Anti-Terror-Regelungen für die Regionen Kursk, Belgorod und Brjansk, berichtet die Nachrichtenagentur.

+++ 00:36 Nouripour über Länderchefs: Feigheit schafft keinen Frieden in der Ukraine +++
Der Grünen-Vorsitzende Omid Nouripour kritisiert die Ministerpräsidenten von Brandenburg, Thüringen und Sachsen wegen ihren jüngsten Aussagen zur Ukraine-Politik. Dietmar Woidke, Bodo Ramelow und Michael Kretschmer seien "auf der Flucht vor der Realität", sagt Nouripour dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND). "Sie tun so, als käme man zum Frieden, indem man den Kopf in den Sand steckt. Aber: Feigheit schafft keinen Frieden." Woidke sage, er habe gute Kontakte nach Russland und könne vermitteln. Es sei jedoch "merkwürdig, dass ihm das zweieinhalb Jahre nach Beginn des Krieges und wenige Wochen vor der Landtagswahl einfällt", sagt Nouripour. Ramelow fordere einen Nichtangriffspakt mit Russland. Dabei sei ein solcher Pakt vor 85 Jahren von Deutschland ausgegangen und habe anderen europäischen Ländern großes Leid gebracht, so der Grünen-Politiker weiter. Kretschmer schließlich tue so, "als wisse er nicht, dass nur Putin diesen Krieg schnell beenden kann". Kretschmer hatte mit Blick auf den Bundeshaushalt eine Kürzung der Waffenhilfe an die Ukraine gefordert und für diplomatische Initiativen im Ukraine-Konflikt geworben.

+++ 00:13 Juli tödlichster Monat für Zivilisten in der Ukraine seit Oktober 2022 +++
In keinem Monat seit Oktober 2022 sind nach Angaben der Vereinten Nationen so viele ukrainische Zivilisten durch russischen Beschuss gestorben wie in diesem Juli. "Die hohe Zahl der Opfer im Juli setzt einen alarmierenden Trend seit März 2024 fort", teilt die UN-Beobachtermission in der Ukraine (HRMMU) mit.

+++ 23:43 Bauarbeiter werden aus AKW Kursk abgezogen +++
Wegen des Vordringens ukrainischer Truppen im russischen Gebiet Kursk werden Arbeiter von der Baustelle für zwei neue Atomreaktoren im Kernkraftwerk Kursk abgezogen. Die Zahl der Bauarbeiter werde vorübergehend reduziert, teilt die Firma Atomstroiexport mit, eine Tochter des staatlichen russischen Nuklearkonzerns Rosatom. Die anderen Fachkräfte setzten die Arbeit wie geplant fort. Das Atomkraftwerk Kursk in der Stadt Kurtschatow wird immer wieder als ein mögliches Ziel des am Dienstag begonnenen Vorstoßes auf russisches Gebiet genannt. Es liegt allerdings etwa 60 Kilometer weit von der Grenze entfernt. Die weitesten Vorstöße ukrainischer Trupps, die berichtet, aber nicht bestätigt wurden, reichten gut 30 Kilometer nach Russland hinein. Die russische Nationalgarde hatte nach offiziellen Angaben den Schutz des Kraftwerks nach Bekanntwerden der ukrainischen Offensive verstärkt. In dem AKW werden zwei Reaktoren neu gebaut, um die zwei ältesten, bereits stillgelegten Blöcke des Werks zu ersetzen. Im Betrieb sind zwei weitere Reaktoren.

+++ 23:11 Ukraine nimmt Gazprom-Anlage in Region Kursk ein +++
Einem von ukrainischen Medien veröffentlichten Video zufolge sollen ukrainische Soldaten die Kontrolle über eine Anlage des Gaskonzerns Gazprom in der russischen Region Kursk erlangt haben. Die Anlage in der Stadt Sudscha und die Stadt selbst seien eingenommen worden, erklären ukrainische Soldaten in der Aufnahme.

+++ 22:33 Russland blockiert Chatdienst Signal +++
Bei seinem Vorgehen gegen ausländische Internetdienste blockiert Russland auch den verschlüsselten Chatdienst Signal wegen angeblicher Gesetzesverstöße. Signal beuge sich nicht den gesetzlichen Maßnahmen, die zur Abwehr von Terrorismus und Extremismus notwendig seien, teilt die zuständige Behörde Roskomnadsor in Moskau mit. Den ganzen Tag über hatten sich Klagen von Signal-Nutzern in Russland gehäuft, dass der Messenger-Dienst nicht verfügbar sei. Portale wie Sboj.rf, die Meldungen zu Störungen sammeln, berichteten von etwa 2000 Beschwerden. Signal wurde in den USA entwickelt und wird von seinen Nutzern als besonders sicherer Kommunikationsweg geschätzt. Am Donnerstag hatten sich in Russland auch Nutzer beschwert, dass Youtube langsamer arbeite und Videos nur schwer herunterzuladen seien. Dazu gaben die russischen Behörden keine offizielle Erklärung ab. Sie haben aber nach Aussagen der vergangenen Tage den äußerst populären Videodienst im Visier, weil dieser sich angeblich weigert, extremistische Videos zu entfernen. Große soziale Netzwerke mit US-Besitzern wie X und Facebook hat Russland bereits blockiert, sie sind nur noch über geschützte Verbindungen (VPN) zu nutzen. Schon vor dem Angriffskrieg gegen die Ukraine traf Moskau auch Vorbereitungen für eine mögliche Abschottung des Internets im Land. Seit Kriegsbeginn 2022 hat Roskomnadsor Tausende Internetseiten blockiert, die dem russischen Machtapparat nicht genehm sind.

Alle früheren Entwicklungen können Sie hier nachlesen.

+++ 06:10 Ukraine evakuiert 28 Dörfer im Grenzgebiet Sumy +++ (2024)

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